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Ordnung = Ausmisten?

Bedeutet Ordnung auch gleich ausmisten oder minimalistisch zu leben?

Natürlich ist es hilfreich auszumisten, weil man oft viel zu viel besitzt oder durch den verlorenen Überblick alles doppelt gekauft hat. Trotzdem treffe ich aber auch immer wieder auf Kunden, die im „Chaos“ leben und man im Nachhinein gar nicht so viel ausmisten musste.
Nur durch die falsche Ausnutzung der vorhandenen Stauraum-Möglichkeiten befinden sich viele Gegenstände draußen auf den Oberflächen oder in den Ecken und verursachen das gefühlte Chaos, weil einfach kein Platz mehr in den Schränken vorhanden ist.

Durch optimale Volumenausnutzung, die man in der Regel mit Kisten oder einer anderen Falttechnik erreicht, wird zur Freude der Kunden schon viel neuer Platz geschaffen.

Wenn dann noch nach Kategorien sortiert wird und alle Kategorien ihren festen Platz erhalten, wundern sich die Kunden über den so geschaffenen.
Besonders bei Kleidung muss man schauen, welche Vorlieben der Kunde hat. Es macht keinen Sinn jemanden das Falten nahe zu legen, wenn er einfach keine Lust dazu hat. Am Ende entsteht wieder Chaos, weil meine Vorliebe nicht jedermanns Sache ist.


Hab also keine Angst vor mir.Ich werde nicht deinen halben Besitz entsorgen oder dich zum Minimalismus verführen ;)


Wenn du allerdings minimalistisch leben möchtest, kann ich dich auch dahingehend begleiten.


Ich finde es gut, wenn Leute sich für die minimalistische Lebensweise entschieden haben. Genauso wie Menschen, die entschieden haben, vegan zu leben. Für mich ist das allerdings nichts. Dennoch achte ich darauf keine Massentierhaltungsprodukte oder unnützen Kram zu kaufen. Ich unterstütze lieber die regionalen Bauern und achte auf faire, umweltfreundliche und langlebige Produkte. Ich überlege mir vorher, ob ich das wirklich brauche und Kleidung kaufe ich nur noch, wenn diese mich absolut umhaut. Sobald erste Zweifel aufkommen, lasse ich das Teil liegen. Zudem achte ich auf die Inhaltsstoffe. Polyester ist Mikroplastik im Trinkwasser.


Ich teile mein Wissen mit meinen Kunden und am Ende dürfen sie ganz allein entscheiden, wie sie es im Alltag umsetzen wollen.


Wie bei allem im Leben, kommt es auf die richtige Balance an. Man sollte sich dabei wohl fühlen und dennoch gleichzeitig auf seine Umwelt Rücksicht nehmen.


Aber auch wenn ich das Geschirr lieber in der Nähe der Spülmaschine aufbewahre, weil die Sachen nach dem Ausräumen schneller wegeräumt sind, kann der Kunde es natürlich gern bevorzugen, einen Work out zu starten und das Geschirr in einem anderen Raum aufbewahren. Wenn man sich damit wohl fühlt, dann ist doch gut so :)


Ruhe entsteht im Kopf.  Viele Menschen benötigen viele Dinge in ihrem Leben, weil sie gerne kreativ sind oder Dinge gerne vorrätig haben, das dürfen sie auch. Ich möchte niemanden eine andere Einstellung verpassen oder von etwas überzeugen. Ich möchte auch nicht Unmengen von Müll beim Ausmisten produzieren und am Ende kauft der Kunde sich wieder alles neu.


Ich verhelfe Menschen ihre eigene Ordnung zu finden, damit nichts doppelt gekauft werden muss, man keine kostbare Zeit mit Suchen verschwendet und Dinge ihrem festen Platz haben und damit auch eine innere Ruhe entstehen kann.


Meine Aufgabe ist es, dem Kunden zu seinen gewünschten Zielen zu verhelfen, damit er sich am Ende absolut wohl in seinem Zuhause fühlt und die angewandte Ordnung auch beibehalten kann.

Wenn der Kunde aber neu anfangen möchte, habe ich auch kein Problem damit einen Container zu bestellen, um Platz für einen Neuanfang zu schaffen.


Ordnung definiert jeder anders: Mein Ziel ist es, dass am Ende die neu gewonnene Ordnung für den Kunden eine im Alltag dauerhaft einzuhaltende Erleichterung ist.

Bei Unsicherheit, ob die Ordnung auch dauerhaft eingehalten werden kann, komme ich auch gerne nach einem vereinbarten Termin zur „Kontrolle“.  Somit kann vermieden werden, nicht wieder in das "große Chaos" zurück zu fallen.

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